Mit dem jüngsten Update des Firefox Browsers auf die Version 34.0.5 wurden nicht nur, wie üblich, einige Sicherheitslücken geschlossen. Mozilla hat dem Browser auch neue Funktionen spendiert. So wurde an der Implementierung des neuen HTTP/2 Standards gearbeitet und eine Beta Version des Firefox Hello Messengers integriert.
Bei Firefox Hello handelt es ich um einen Messenger Dienst, der Video- und Audioübertragungen ähnlich wie Skype oder Google Hangouts bieten soll. Das Ganze baut auf dem WebRTC (Web Real Time Communication) auf und ist damit Browser unabhängig.
Um eine Kommunikation mit einem Partner zu starten gibt es zwei Möglichkeiten. Falls beide Partner über einen Mozilla Account verfügen und mit diesem angemeldet sich, genügt der Befehl “Anruf”. Zweite Möglichkeit, und der große Vorteil gegenüber anderen Messengern, das Ganze Funktioniert auch völlig ohne Account. Dazu einfach den Firefox Hello Messenger starten und den automatisch erzeugten Link entweder per integrierter Mail Funktion direkt dem Partner zukommen lassen, oder den Link auf irgendeine andere Art an den Partner übermitteln. Dieser Link muss dann eben in irgendeinem WebRTC fähigen Browser geöffnet werden. Das Ganze ist also nicht auf den Firefox Browser beschränkt. Für die schnelle Unterhaltung zwischendurch also sicher keine schlechte Sache.
Bei wem das Sprechblasensymbol für den Firefox Hello Messenger nach der Installation der neuen Browser Version noch nicht auftaucht, der muss in der URL about:config eventuell noch nachbessern. Hier den Wert für loop.throttled auf “false” stellen und den Browser neu starten. Dann im Firefox Menü auf Anpassen und die Hello Sprachblase aktivieren. Wer will kann die Sprechblase anschließend auch noch nach oben in die Menüleiste des Browsers verschieben. Das Ganze ist noch im Beta Status, also noch nicht ganz stabil.
Für Deutschland eher uninteressant, aber in der USA wurde mit Firefox 34 auch die Standardsuchmaschine wie angekündigt auf Yahoo geändert. Allerdings nur für Benutzer, welche die Standardsuchmaschine im Browser noch nie geändert haben. In andren Ländern wie Kasachstan und Weißrussland wurde der Suchanbieter auf Yandex umgestellt.