Letzte Woche haben die Jungs von Microsoft einige der in Windows 8 integrierten Apps aktualisiert. Konkret Mail, Kalender und Kontakte. So ist es in der Mail App nun endlich möglich, Ordner zu erstellen, umzubenennen oder zu löschen. Außerdem können Mails nun markiert werden und man kann nun auch nach Mails suchen, die nicht auf dem Gerät lokal gespeichert sind, sondern nur auf dem Server liegen. Mails werden nämlich nur zwei Wochen lokal auf dem Gerät vorgehalten. Auch der Mail Editor hat einige kleinere Änderungen erhalten, die unter anderem das Einfügen, Ändern und Löschen von Hyperlinks betrifft.
Bei den Kontakten und im Kalender hat sich nicht sonderlich viel getan. In der Kontakte App kann man nun direkt auf die Pinnwand der Facebook Freunde schreiben. In der Kalender App sind die farblichen Markierungen der Termine nun deutlich dezenter.
Einen großen Nachteil gibt es allerding auch, die Synchronisierung mit einem Google Konto gehört ab sofort der Vergangenheit an. Google hat die Unterstützung für das Exchange ActiveSync Protokoll vor kurzem für neue Konten eingestellt (siehe LINK). Seit dem 30. Januar können keine neuen Geräte mehr für diesen Dienst angemeldet werden. Nun haben die Jungs von Microsoft darauf reagiert und das Feature komplett entfernt. Also schauen auch Bestandskunden ab sofort in die Röhre. Eine Alternative gibt es bisher leider noch nicht wirklich. Google empfiehlt zwar als Alternativen IMAP für die Synchronisation von Mails, CalDAV für den Kalender und CardDAV für Kontakte. Microsoft unterstützt aber weder CalDAV, noch CardDAV, lediglich IMAP ist möglich. Da aber Googles Maildienst wiederrum kein IMAP-Push unterstützt, fällt die automatische Mail-Zustellung durch den Server ebenfalls weg. Bleibt nur die zyklische Abholung der Mails vom Server.
Faktisch hat Google also mit dem 30. Januar die Windows Unterstützung eingestellt. Und genau darum ging es dem Konzern vermutlich auch. Einem Anschlag auf die Windows Plattform. Alternative? Kompletter Umzug von Google zu Microsoft bzw. konkret zu Outlook.com. Oder eben, wie von Google vermutlich gewünscht, die Nutzung von Android Smartphone und Tablet.